TITANIC

Josef Pelz Von FELINAU

Maindruck - 1998

Als größte aller Tragödien zur See lebt der Untergang des englischen Riesendampfers "Titanic" am 14. April 1912 noch heute in der Erinnerung aller Völker der Erde.

Der neuerbaute 46 OOO-Tonnen-Riese "Titanic" stieß auf der Höhe der Neufundlandbänke mit einem nahezu zwei Kilometer langen Eisberg zusammen und sank nach zweistündigem Todeskampf.

Das Schiff befand sich auf seiner ersten Ausreise von Southampton nach New York.

Dem englischen Cunarddampfer "Carpathia" gelang es als einzigem Rettungsschiff an der Unglücksstelle zu erscheinen und mit großer Mühe 868 Überlebende aus 16 treibenden Booten und einem Floß aufzunehmen und in Sicherheit zu bringen.

Getreu der Wirklichkeit, über lange Strek-ken geradezu rücksichtslos unsere Nerven bis zum äußersten peitschend, in bohrender Suche nach dem Grund einer solchen Katastrophe, stellt das Buch in fesselnder Romangestalt jenes erschütternde Ereignis dar.

Der Verfasser ist lange zur See gefahren. Er verbindet wirkliche Sachkenntnis mit optisch packender Darstellungskunst und ist durchglüht von dem unerbittlichen Willen zur Wahrheit. Die Bestandteile des Riesenleibes des Schiffes, sein Mechanismus, seine Einrichtungen, seine Möglichkeiten, seine Passagiere, die Schiffsführung, alles wird unter die Lupe genommen.

Die Inhaber der Luxuskabinen finden sich genau so vor die Frage ihrer Bewährung gestellt, wie die Tausende im Zwischendeck, oder wie die Schiffsoffiziere, die Heizer in den Kesselräumen, die vielen Matrosen und alle die bis zur letzten Sekunde verzweifelt ausharrenden Funker.

Vor sie alle tritt plötzlich das große Schicksal — der Sturz in den Abgrund.

Wir werden Zeugen einer gigantischen Tragödie. Einen antiken Dichter begeisterte der Untergang Trojas — hier reizte den modernen Gestalter der Untergang der "Titanic" zu dem einmaligen und einzigartigen Bericht von dem ewigen schuldlosschuldigen Kampfe der Menschheit.